Die Eva # 7
Während ihre Schwester die Weberin der Ordnung war, ist „The Eve # 7“ die Tänzerin des Geistes. Diese Form fängt die Dualität der Existenz ein: Sie ist unbestreitbar materiell, verwurzelt in der Maserung des Holzes, und doch windet sie sich nach oben, ewig spirituell, der Schwere der Erde trotzend.
In dieser Kurve liegt eine Launenhaftigkeit, ein subtiles, heiliges Kokettieren mit dem Göttlichen. Sie steht nicht in starrer Ehrfurcht; sie bewegt sich im Rhythmus mit dem Schöpfer. Wie Platon einst über die Natur des Eros flüsterte: „Die Liebe ist der Mittler zwischen Göttern und Menschen.“ Diese Skulptur fungiert als dieser Mittler. Sie neigt ihren Kopf nicht in Unterwerfung, sondern in einer wissenden Geste, in der Erkenntnis, dass die Schönheit der Schöpfung das höchste Kompliment an den Schöpfer ist.
Der Künstler ist hier nur Zeuge eines göttlichen Gesprächs. Das Holz gab dem Meißel nicht einfach nach; es wählte diese Form, um zu offenbaren, dass Heiligkeit nicht immer ernst ist – manchmal ist sie eine freudige, sich drehende Flamme.